Bachblüten Bachblütentherapie und psychische Probleme

Geschichte

Dr. Edward Bach wurde 1886 in der Nähe von Birmingham geboren, studierte Medizin und arbeitete danach jahrelang als Krankenhausarzt. Schon während seiner Kindheit, zeigte sich seine stark ausgeprägte Empfindsamkeit und Intuition. Er verbrachte Stunden in der Natur, um Pflanzen und Tiere zu beobachten und näher kennenzulernen.
Mit 17 Jahren begann Bach in der Messinggießerei seines Vaters zu arbeiten. Er bekam dabei einen Einblick in den harten Alltag der Arbeiter, die unter den schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen litten und sich bei Krankheit keine ärztliche Behandlung leisten konnten. Diese Erfahrungen sind vielleicht der Grundstein für Bach gewesen, sich auf die Suche nach einem bezahlbaren Heilverfahren für jedermann zu begeben.
1906 begann er sein Studium der Medizin und war danach in der bakteriologischen Forschung tätig. Er beschäftigte sich dabei insbesondere mit der Erforschung der menschlichen Darmflora.
Während seiner Krankenhaustätigkeit lernte Bach auch die Lehren Samuel Hahnemanns, dem Begründer der klassischen Homöopathie, kennen und schätzen. Seine neu erworbenen Kenntnisse wendete er bei Impfstoffen an, die er homöopathisch aufbereiten ließ. Bei der Auswahl der Medikamente orientierte er sich dabei immer mehr an den Gemütssymptomen der Patienten und nicht mehr im rein schulmedizinischen Sinne an den körperlichen Symptomen.
Im Jahre 1929 entdeckte er die ersten drei Bachblüten in Wales, mit denen er erfolgreich seine Patienten behandelte.
Derart motiviert, gab er 1930 seine Tätigkeit als Arzt auf, um sich ganz der Erforschung der Natur in Wales widmen zu können.
Bis zu seinem Tod 1936 fand Edward Bach 37 Blüten und heilendes Quellwasser. Seiner Meinung nach können mit diesen Essenzen alle beim Menschen auftretenden Gemütszustände behandelt werden.
Edward Bachs Auffassung von Gesundheit und Krankheit wurzelt in einem übergeordneten Bezugssystem, das über die Grenzen der menschlichen Einzelperson hinausgeht. Seine Form der Diagnostik orientiert sich nicht mehr an körperlichen Symptomen, sondern ausschließlich an disharmonischen seelischen Zuständen oder negativen Gefühlskonzepten.
Für Edward Bach waren negative Gefühle die eigentliche Ursache/ der Vorbote von Erkrankungen. In seinem Sinne kann durch die Einnahme der Blütenessenzen folglich auch eine Krankheitsvorsorge betrieben werden.
Edward Bach unterteilte daher die von ihm gefundenen Blüten in

7 Hauptgruppen der Seelenzustände

Bachbluete: Red Chestnut

Angst :

Aspen, Cherry Plum, Mimulus, Red Chestnut, Rock Rose

Bachbluete: Hornbeam


Unsicherheit:

Cerato, Gentian, Gorse, Hornbeam, Scleranthus, Wild Oat


ungenügendes Interesse für Gegenwartssituationen:

Chestnut Bud, Clematis, Honeysuckle, Mustard, Olive,
White Chestnut, Wild Rose


Einsamkeit:

Heather, Impatiens, Water Violet


Überempfindlichkeit:

Agrimony, Centaury, Holly, Walnut


Mutlosigkeit/ Verzweiflung:

Crab Apple, Elm, Larch, Oak, Pine, Star of Bethlehem,
Sweet Chestnut, Willow

Bachbluete: Wild Rose

Sorgen um das Wohl anderer:

Beech, Chicory, Rock Water, Vervain, Vine

Bachblüte: Gentian
 
Vielleicht etwas ungewöhnlich für unsere hochkomplizierte Welt ist auch das simple und natürliche Verfahren, durch das BACH die Heilenergie der Blüten freisetzt und an die Trägersubstanz bindet, indem er die Blüten in klares Quellwasser legt und dann von der Sonne bescheinen lässt. Die Energieinformationen der Blüten übertragen sich dann auf das Wasser.

Die Bachblüten

Es handelt sich um 38 wildwachsende Blüten von ungiftigen Pflanzen, die noch heute an den Stellen in freier Natur gesammelt werden, die BACH einst festlegte. Aus diesen Blüten werden wässerige Lösungen hergestellt, die dem Patienten nach „Gemütssymptomen" verabreicht werden.
Die 39. Blüte heißt Rescue-Remedy und ist eine Kombination aus 5 Blüten:

Star of Bethlehem

gegen Schreck und Betäubung

Rock Rose

gegen Terror und Panikgefühle

Impatiens

gegen mentalen Streß und Spannung

Clematis

gegen das Gefühl "abzutreten", kurz vor der Bewußtlosigkeit

Cherry Plum

gegen die Angst, die Kontrolle zu verlieren

Sie ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Blütenessenz und wird auch als "Notfall-Tropfen" bezeichnet.
Die Einnahme der Blüten-Essenzen führt auf direktem Wege zu einer harmonisierenden, den negativen Seelenzustand ausgleichenden Wirkung, wobei es keine Überdosierungen, keine Nebenwirkungen und keine Unverträglichkeit gibt. Die Blüten wirken auf Basis des Resonanz-Prinzips. Nur wenn ein negativer Seelenzustand vorliegt kann dieser auch ausgeglichen werden. Liegt dieser nicht vor, hat die entsprechende Blüte auch keine Wirkung auf die Person.
Diese, im besten Sinne "harmlose", Wirkungsweise macht die Möglichkeit des Bach'schen Systems einer viel größeren Zahl von Menschen zugänglich, als es bisher bei feinstofflichen Heilmethoden möglich war.
„HEILE DICH SELBST" ist die Kernaussage der Philosophie Edward Bach's; denn letztlich sind wir es selbst, das „universelle Heilprinzip" in uns, das eine Heilung ermöglicht.


Behandlung

Die Blütentherapie von Dr. Edward Bach ist eine natürliche sanfte Behandlungsmethode, mit der Sie sowohl momentane negative Verstimmungen lindern als auch dauerhaft an Ihrer Weiterentwicklung arbeiten können.
Zu Beginn steht ein ausführliches Anamnesegespräch, in dem herausgearbeitet wird, in welchen Bereichen Änderungen erzielt werden wollen. Hiernach wählt der Therapeut die für den Patienten passenden Bachblüten aus.

Akute Probleme

Im Akutfall wird die Wasserglasmethode angewandt:
Auf ein Glas Wasser werden 2 Tropfen der jeweils ausgesuchten Blüte gegeben. Je nachdem wie ausgeprägt das akute Geschehen ist, wird die Mischung in Minuten bzw. Stundenabständen schluckweise eingenommen.

Längerfristige Probleme

Bei der Behandlung längerfristiger Probleme hat sich die Herstellung einer Einnahmeflasche bewährt:
Hierfür wird eine Arznei-Pipettenflasche aus braunem Glas mit einer Mischung aus ¾ stillem Mineralwasser und ¼ vierzigprozentigem Alkohol gefüllt. Je 10 ml Lösung werden dann ein Tropfen der jeweils ausgesuchten Blüte dazugegeben.
Von dieser Mischung werden viermal täglich 2-4 Tropfen auf die Zunge geträufelt, möglichst über den ganzen Tag verteilt.

Umschläge und Cremes

werden bei der äußeren Anwendung akuter Beschwerden verwendet.
Für einen Umschlag wird auf ein Viertel Glas Wasser zwei Tropfen der ausgewählten Blütenessenz gegeben. Mit dieser Mischung wird ein Tuch beträufelt, das als Umschlag für ca. 10-15 min auf der betroffenen Stelle verbleibt. Je nach Beschwerden sollte der Umschlag 1-3 x täglich erneuert und angewendet werden.
Die Bachblüten-Dosierung für eine Creme ist folgendermaßen: pro 10g Cremegrundlage werden jeweils 2 Tropfen der ausgewählten Blüte dazugegeben. Die Creme sollte 2-3 x täglich angewendet werden. Besonders bewährt hat sich die "Notfall-Creme", die aus Rescue-Tropfen hergestellt wird.

Bezug der Bachblüten

Bachblüten sind in Deutschland apothekenpflichtig. Sie können die Stock-Bottles in Apotheken einzeln oder im Set mit allen 38 Essenzen beziehen. Die Preise hierfür sind verhältnismäßig hoch.
Hin und wieder sieht man in Esoterikläden oder auf Naturheilkunde-Messen Bachblütensets zum Verkauf. Ein Set liegt dort bei ca. 150 - 200 Euro.
Auch sind einige Apotheken bereit, individuelle Bachblütenmischungen herzustellen – so muß nicht gleich ein gesamtes Set erworben werden.
In der naturheilkundlichen Praxis dürfen von den Stock bottles für Patienten keine Abfüllungen hergestellt werden – eine praktikable Lösung stellt jedoch die Möglichkeit dar, daß der Patient sich für seinen Eigengebrauch eine eigene Einnahmeflasche herstellt.